von Rebekka Kricheldorf, Regie: Uwe Heene >>

Mitwirkende
Doktor Osho, Wegsprechendes   Rolf Memmel>>
Meister Moo, Supervisor   Claudia Becker>>
Möhringer, Dozierendes   Jochen Laugsch>>
Tony, Hygienespezialisiertes   Christoph Heldmann>>
Wachstumsexperte Sam   Markus Hafner>>
Schwesterbruder Charity   Silvia Gonsior>>
Kay, Elter von Luca, Heilendes   Beate Klehr-Merkl>>
Charlie, Ernährendes   Dawn Anne Dister>>
Nikki, Musizierendes   Susanne Loreit>>
Kim mit Baby   Rolf Schüler-Brandenburger>>
Fabien, Schauspielendes I   Petra Fischer-Wolfert>>
Adam, Schauspielendes II   Rolf Schüler-Brandenburger>>
Eva, Schauspielendes III   Susanne Loreit>>
Jackie, Studierendes   Hannah Kirchner>>
Ulli, Studierendes   Marek Schwöbel>>
Chris, Studierendes   Reinhard Arnold>>
Alex, Mensch von Sascha   Günther Nofz>>
Sascha, Mensch von Alex   Lorenz Konther>>
Lu, Geschäftsmensch I   Marco Schneider>>
Leslie, Geschäftsmensch II   Helen Roth>>
Claude, Geschäftsmensch III   Stefan Schmitt>>
Luca, Kind v. Kay, Kürzerlebendes   Lysander Lutz>>
Pat, Lucas Mensch, Kürzerlebendes   Helena Pätzold>>
Raja, Sportives Kürzerlebendes   Mara-Lena Merkl>>
 

Technik
Beleuchtung    Protec Bühnentechnik>>
Bühnenbild   Martine Schraml>>
Musikalische Leitung   Almut Fingerle-Krieger>>
Grafik/Plakat   Michael Lauter>>
 

HOMO EMPATHICUS
Man stelle sich vor, in einer Welt zu leben, in der für alle Menschen das Leben eine durchgängige „Liebe und Güte“-Meditation wäre. Es fällt kein böses Wort, es gibt keine Konflikte, keinen Ärger, keine Wut – wer negative Worte wie „hässlich“ benutzt, dem wird über den Mund gefahren. Harmonie und Rücksichtnahme herrschen.

Das Menschenbild des egoistischen, triebgesteuerten Einzelkämpfers scheint widerlegt zugunsten der Idee eines sozialen Wesens, das aufgrund seiner Veranlagung kooperativ, sozial und gerecht ist. Alles ist nur irgendwie schön und gut. Und dann ist die ganze Welt auch noch gendermäßig so korrekt, dass es kein Geschlecht mehr gibt, keinen Mann, keine Frau, nur noch „das Mensch“. Anhand verschiedener, miteinander verbundener Episoden wird das Leben in einer Welt ohne soziale Unterschiede und offenkundige Hierarchien beleuchtet.

PRISMA entführt in seiner neuesten Inszenierung in diese Welt. Ob Mann oder Frau in einer solchen Gesellschaft leben möchten? Allerdings: Was sich als Gesellschaft darstellt, die von Empathie besselt ist, ist in Wahrheit ein Hort der Konfliktvermeidung. Und wenn in dieser Wohlfühldiktatur Menschen auftauchen, die so völlig anders sind, …